Du bist einzigartig

Angeboren und Erworben

In den Wissenschaften gibt es seit langem eine Debatte zwischen zwei unabdingbaren Partnern, die vereinfacht lautet: angeboren versus erworben. Eine Debatte, die biologisch unsinnig ist, denn beide sind notwendigerweise eine Einheit und beschreiben den Körper. Die Leugnung oder Abschwächung des anderen Anteils ist, dafür manchmal umso intensiver, nur mental möglich. Deshlab erkennen wir im Body Reading beide ihrer biologischen Form nach als Kombination an. Diese Einheit von Konstitution (angeboren) und Prägung/Konditionierung (erworben) ist die Körpersprache, die sich zunächst im Ausdruck von Mimik und Gestik offenbart.

Lachen ist nicht gleich Lachen

Erkennst Du bei einem Lachen, ob es angeboren oder erworben ist? Kannst du dich entscheiden, ob das Lachen des Erwachsenen so klingt wie das des Kindes? Ursprünglich? Oder ist dieses Lachen durch die Konditionierung (das erworbene Verhalten) in eine andere Form verschoben worden? Vielleicht nur in manchen Situationen, vielleicht auch als feste Größe? Es gibt keine natürliche Bedingung, warum es notwendig sein sollte, dass Lachen oder andere Körperausdrucksweisen grundlegend zu verändern. So ist es in den ersten, prägenden Jahren noch gar nicht möglich, den Mund und das ganze mimische Wesen in einer Emotionalität darzustellen, die nicht genau dem inneren Antrieb entspräche. Es ist noch nicht möglich gegen die Ausdrucksharmonie zu arbeiten. Das Konzept der willkürlich entworfenen Harmonie braucht mehrere Jahre, in denen Mimik und Gestik in vielfältiger Weise neu konditioniert werden.

Ausnahmen von der Regel

Body Reading ist keine Mathematik oder Formel. Es gilt, die Individualität anzuerkennen. Wer kennt nicht die alte küchenpsychologische Regel, die besagt, dass verschränkte Arme eine Abwehrhaltung symbolisieren. Allerdings gibt es mehrere Funktionen beim Verschränken der Arme. Diese Haltung verstärkt in jedem Fall den Schutz der zentralen Rumpforganisation, indem sie sich mächtig vor das Brustbein schieben. Die Möglichkeiten, das von außen in die innere Organzentrale eingedrungen werden kann, werden gemindert. Diese Geste tritt in der Regel als Abwehrhaltung auf und jene Bedeutung trifft in einfacher Form auf etliche verschränkte Armhaltungen zu, bei denen dann auch Schultern, Rumpf und Kopf hinzuarbeiten, die sich unisono nach hinten wenden. Hinzu kommen meist auch Blick und Mimik des Mundes. Hier trifft dann die klassische, psychologische Beschreibung der Abwehr ohne Weiteres zu.

Doch es gibt auch andere Armverschränkungen. Wenn nämlich der Blick keck ist, Kopf und Schultern nach vorne geneigt, der Mund spitzbübisch, der Körper lasziv und präsentierend. Der Mensch nutzt in so einem Fall eine vordergründige Abwehrhaltung als spielerische Neckerei. Er bietet sich an, aber gibt nicht sogleich alles preis. In beiden Fällen werden die Arme verschränkt; sie sagen aber etwas anders. Lass mich in Ruhe (Verschränkung plus Kopf nach hinten und Blick verengt) versus Komm doch mal näher (Verschränkung plus Kopf nach vorne und Blick geweitet).

body reading

Möchtest du mehr über DICH, dein Körper, Geist und Seele erfahren? Dann nehme gerne unverbindlich Kontakt mit mir auf. Ich freue mich darauf, dich kennenzulernen und dir bei deinem Anliegen zu helfen.

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